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ANTHROPOZÄN (2023)

Der Ausdruck Anthropozän (Zeitalter des Menschen) beschreibt die geochronologische Epoche, in der der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf biologische, geologische und atmosphärische Prozesse auf dem Planeten geworden ist.
 

Die Arbeit Anthropozän besteht aus sechs separat angelegten Flächen unterschiedlicher Größe, die mit verschiedenen Pflastersteinen gestaltet sind. Diese vom Menschen geschaffenen Gesteinsschichten verweisen auf Wege und Plätze im urbanen Kontext. Auf diesen Flächen befinden sich zufällig gefundene, weggeworfene oder verlorengegangene Gegenstände, die im Laufe eines halben Jahres gesammelt wurden. Diese Gegenstände wurden nach skurrilen, symbolträchtigen, humoristischen, formalen und narrativen Eigenschaften ausgewählt und auf den Flächen nach möglichen Verknüpfungen sortiert. Die gefundenen Gegenstände fungieren als Relikte oder Abstraktionen vergangener Situationen und besitzen das Potenzial, gemeinsame, aber auch unterschiedliche Assoziationen und Geschichten zu transportieren. Die Leichtigkeit der Geste des Wegwerfens steht im Kontrast zum Aufwand des Aufbaus und der Inszenierung.

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