top of page

DROPPING IN A ROOM (2022)

Diese Klangarbeit entstand im Zuge eines einstündigen Timeslots einer Ausstellungsreihe in einem außer Betrieb gesetzten Stadtbad. 

 

Hierbei wurde ein dynamisches Gesangsmikrofon inmitten des leeren Schwimmbeckens fallengelassen und der Aufprall auf dem Grund akustisch aufgezeichnet. Am Punkt des Aufpralles wurde ein Lautsprechersystems positioniert. Im nächsten Schritt wurde das aufgenommene Geräusch über die Lautsprecher ausgegeben und im gleichen Moment von einem autarken Mikrofon aufgezeichnet. Mit der jeweils neu entstandenen Aufnahme wurde dieser Aufnahmeprozess insgesamt sechzehnmal wiederholt.

 

Inspiriert von Alvin Luciers I am sitting in a room, war die Idee den Aufprall und seine akustische Veränderung durch den Raum wiederholt auszugeben und aufzuzeichnen und dabei die Veränderung zu dokumentieren. Die sich verteilenden akustischen Wellen in der Schwimmhalle haben das Audiosignal vom Aufprall bei jedem weiteren Aufnahmevorgang weiter abstrahiert und verlängert. Der Micdrop (deutsch: mic – Mikrofon, to drop – fallen, aber auch drop – Tropfen) versteht sich als Geste, welches das Ende einer vermeintlich gelungenen Performance unterstreichen soll und wird in diesem Fall selbst zur Performance. Das Audiosignal vom Micdrop füllt das Schwimmbecken. 

bottom of page